1. Herren (Quelle: Werra Rundschau)

Spielbericht Eschweger TSV - TSG Dittershsn. 26:30 (16:16)

Beherzter Auftritt: Maurice Meyer und der Eschweger TSV mühten sich, am Ende jubelten aber die Gegner. Die Gastgeber vergaben zu viele Chancen – wie Meyer in dieser Szene.

08.03.16: Das war nichts. Im Vorbericht des Trainerduos Pavel/Findeisen zum wichtigsten Spiel der Saison ausgerufen, mussten die Landesliga-Handballer des Eschweger TSV im Heimspiel gegen den keinesfalls überragenden Gegner der TSG Dittershausen eine bittere 26:30 (16:16)-Niederlage hinnehmen.

Damit kreist das Abstiegsgespenst weiter über Eschwege, beträgt der einst komfortable Vorsprung nach dem siebten Spiel in Serie ohne Sieg nur noch drei Punkte. Wir nennen fünf Gründe, weshalb der ETSV unterlag:

1. Das Personal: Jan Siegel fehlte ohnehin, Pascal Gebhardt und Jonas Wagner kamen aufgrund gesundheitlicher Problem ebenfalls nicht zum Einsatz. Mit Michel Poek, Klaus Stephan, Uwe Findeisen und Philipp Haaß gingen weitere Akteure angeschlagen in die Partie. Insgesamt zu viel, um den Gästen über 60 Minuten Paroli zu bieten.

2. Die Anfangsphase: Es schien so, als sei die Konzentration in der Kabine geblieben. Denn der ETSV bekam im Abwehrverbund zunächst keinen Zugriff auf das Spiel. Jeder Angriff der Gäste endete erfolgreich. So stand nach elf Minuten ein ernüchterndes 5:9 auf der Anzeigetafel.

3. Der Substanzverlust: Dass eine Aufholjagd Kraft kostet, das ist bekannt. Umso mehr, wenn ein Teil der Mannschaft nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. So investierte der ETSV viel, um das 5:9 wettzumachen und belohnte sich zunächst selbst. Sechs Treffer in Serie, davon drei durch den im Angriffsspiel überzeugenden Maurice Meyer, drehten die Partie auf 11:9. Aber es gelang nicht, die Konzentration hochzuhalten, technische Fehler und Abstimmungsprobleme ermöglichte den Gästen, schnell wieder zurückzukommen. Klaus Stephan erzielt vom Punkt den 16:16-Pausenstand.

4. Die verpasste Chance: 14:12 stand es aus Sicht der Gastgeber, als Philipp Haaß freistehend vor dem Gästetor auftauchte und die Möglichkeit verpasste, sein Team erstmals mit drei Toren in Front zubringen. Er vergab, fing sich zudem in der Rückzugsbewegung eine überflüssige Zwei-Minuten-Strafe ein und musste von der Bank aus mit ansehen, wie der Gast seine Chance nutzte und den 14:14-Gleichstand erzielte.

5. Die Chancenverwertung: Es ist schon fast abenteuerlich, was die Eschweger an Chancen ausgelassen und sich damit immer wieder selbst in Schwierigkeiten gebracht haben. Selbst nachdem sich die Gäste in der 40. Minute auf 22:18 absetzten, gab es noch genug Möglichkeiten, der Partie eine erneute Wende zu geben. Zwar wurden über Außen so gut wie keine Chancen kreiert, aber was Haaß, Poek und Co. vergaben, war dann doch zu viel. Zudem sah Vladut Vlad kurz vor Schluss die rote Karte.

Der Eschweger TSV spielte mit: Brici, Jakob - Pavel 1, Spannknebel, 2, Vlad 4/1, Meyer 5, Guthardt 6/2, Haaß 4, Stephan 2/2, Findeisen 1, Vaupel 1, Wagner;

Uwe Findeisen, Trainer ETSV:
„Wir sind sehr enttäuscht über das Ergebnis, weil wir uns alle viel mehr vorgenommen hatten. Der Gegner war sicherlich nicht unschlagbar, aber unsere Gesamtleistung hat nicht gereicht. Auch wenn ich nicht mit allen Schiri-Entscheidungen einverstanden war, kann das keine Entschuldigung sein, dass wir unsere Energie zum Kritisieren der Entscheidungen verwendet haben. Vlad hat uns mit der roten Karte einen Bärendienst erwiesen. Er wird sicher gesperrt. Wir müssen jetzt sehen, dass wir Punkte einfahren.“

Spielbericht: Stefan Konklowsky, Werra-Rundschau; Foto: Markus Claus


 

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