1. Herren (Quelle: Werra Rundschau)

Spielbericht TSV Vellmar - Eschweger TSV 37:27 (22:10):

Gute Leistung: Philipp Haaß erzielte aus dem rechten Rückraum und von Rechtsaußen sieben Treffer beim Spitzenreiter TSV Vellmar.

15.02.16: 27:37 - Eschweger TSV zeigt in Vellmar zwei Gesichter

Der Eschweger TSV zeigte im Auswärtsspiel beim TSV Vellmar zwei Gesichter. In der ersten Halbzeit war der Handball-Landesligist mut- sowie ideenlos und lag zur Pause mit zwölf Toren zurück. Es drohte ein Debakel. In der zweiten Halbzeit trat der ETSV selbstbewusst sowie kampfstark auf und hielt die Niederlage beim 27:37 (10:22) im vertretbaren Bereich. Wir haben die vier Phasen des Spiels zusammengefasst.

1. Die Mut-Mach-Phase:

Für die Gäste geht es gut los. Die ersten beiden Angriffe schließen sie jeweils per Siebenmeter – Pascal Gebhardt und Vladut Vlad treffen – mit einem Tor ab. So führt der ETSV mit 1:0 und 2:1. Das soll aber die letzte Führung gewesen sein. Denn schon früh deuten sich die Probleme an, die die Eschweger im Angriff mit der physisch starken 6:0-Deckung der Vellmarer haben. Dennoch sind sie bis zum 4:7 in der elften Minute noch in Schlagdistanz.

2. Die Schwäche-Phase: Dann bricht der ETSV aber immer mehr ein. Vorne wirken die Dietemänner ideenlos gegen die starke Defensive des Spitzenreiters. Zudem scheint von Angriff zu Angriff der Glaube nachzulassen. Viele technische Fehler ermöglichen den Vellmarern immer wieder Tore nach Tempogegenstößen.

In der Defensive nehmen die Eschweger zwei Spieler der Gastgeber heraus – der starke Rückraum der Vellmarer soll nicht zum Zug kommen. Aber der TSV stellt sich darauf gut ein, findet immer wieder den freien Mann am Kreis oder auf den Außen. Zudem reagiert die ETSV-Abwehr häufig zu spät. „Wir haben im Vier-gegen-vier häufig geschlafen“, sagt ETSV-Trainer Uwe Findeisen nach der Partie. Durch einen 6:0-Lauf führt der TSV erst 13:4 (16.), dann 22:10 zur Pause. „Die erste Halbzeit war unterirdisch“, sagt Findeisen.

3. Die Comeback-Phase: Wie ausgewechselt kommt der ETSV aus der Pause. In der Abwehr stellen die Trainer Findeisen und Liviu Pavel auf 6:0-Deckung um. Mit gesteigerter Aggressivität und anderer Körpersprache machen es die Gäste dem Spitzenreiter nun schwerer. Zudem hält ETSV-Torhüter Marko Jakob stark. Auch in der Offensive legen die Eschweger zu. Sie spielen nun geduldiger, machen kaum noch Fehler und sind zielstrebiger. Auffällig im rechten Rückraum ist Philipp Haaß, der mit einem seiner sieben Treffer zum 18:24 (40.) verkürzt.

Und der ETSV hat sogar die Chance, auf fünf Tore heranzukommen, vergibt sie aber. Dennoch bleibt er bis zum 26:33 (55.) auf sieben Tore dran.

4. Die Schluss-Phase: In den letzten fünf Minuten lassen ein paar Unkonzentriertheiten und Zeitstrafen gegen den ETSV die Gastgeber noch auf 37:27 wegziehen. „Wir hatten das Ziel, nicht mit mehr als 15 Toren zu verlieren und das haben wir erreicht“, sagte Pavel und war genau wie Findeisen mit der zweiten Halbzeit zufrieden.

Der Eschweger TSV spielte mit: Brici (bis 19.), Jakob (ab 19.) – Spannknebel, Gebhardt 3/1, Poek 4, Meyer 3, Guthardt 1, Vlad 5/1, Haaß 7, Wagner 3/3, Vaupel 1;

Spielbericht: Manuel Kopp, Werra-Rundschau


 

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